3D-Internet: IBM nutzt Cell-Prozessor für virtuelle Welten

In Zusammenarbeit mit einer brasilianischem Firma evaluiert IBM eine Hybrid-Plattform für 3D-Simulationen. Ziel ist es, Millionen von Benutzern zu einem "Universum" zu verknüpfen, in dem 3D-Anwendungen, -Ladengeschäfte und -Meetingräume möglich sind.

IBM hat ein firmenübergreifendes Projekt vorgestellt, in dessen Verlauf der Cell-Prozessor mit dem Großrechner-System z auf einer Hybrid-Plattform integriert werden soll. Darauf basierend planen die Entwickler eine neue Generation von Anwendungen für virtuelle Welten wie das 3D-Internet.

Das Projekt baut auf den Eigenschaften des Großrechners auf, Workloads über Spezialprozessoren beschleunigen zu können. Die Chips ermögliche eine schnelle Kommunikation, um virtuelle Welten mit Millionen von simultanen Benutzern zu einem gemeinsamen „Universum“ zu verknüpfen. Das Projekt verbindet Expertise aus der IBM-Forschung und den-IBM-Software- und -Hardwarebereichen. Es wird in Zusammenarbeit mit der Firma Hoplon Infotainment, einer brasilianischen Online-Spielefirma, vorangetrieben.

„Im gleichen Maß, wie Online-Umgebungen zunehmend Aspekte virtueller Realität in sich aufnehmen – beispielsweise 3D-Grafik und lebensechte Real-Time-Interaktion zwischen sehr vielen simultanen Nutzern -, werden Firmen aller Art eine Computing-Plattform benötigen, die ein breites Spektrum an anspruchsvollen Leistungs- und Sicherheitsanforderungen abdecken kann,“, sagt Jim Stallings, General Manager für System z bei IBM. „Um diesen Markt zu bedienen, ist der Cell-Prozessor, der auch Sonys Playstation 3 antreibt, eine perfekte Ergänzung des Großrechners – der Serverplattform, die dafür entworfen wurde, auch Millionen simultaner Benutzer zu unterstützen.“

Die geplante Umgebung soll sehr anspruchsvolle Simulationen durchführen und verwalten können. Beispiele wären Online-Virtual-Reality-Umgebungen, 3D-Anwendungen für ERP und CRM, Virtuelle Ladengeschäfte und Meetingräume in 3D, Collaboration-Umgebungen und neue Typen von Daten-Repositories. Dabei werde die Workload zwischen dem Mainframe und dem Cell-Prozessor aufgeteilt.

Themenseiten: IBM, IT-Business, Supercomputing, Technologien

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